Warum eine Paradontalbehandlung

Zahnfleischerkrankungen, die häufig mit Zahnlockerungen verbunden sind, werden als Parodontitis (Parodontose) bezeichnet. Es handelt sich um eine weitverbreitete Erkrankung des Zahnhalteapparats, die von bestimmten Bakterien ausgelöst wird. Werden diese Bakterien nicht regelmäßig durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt, kommt es zu Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und auch zu Zahnstein. Dieser besitzt eine rauhe Oberfläche und bietet dadurch ideale Bedingungen für ein weiteres Wachstum von rauen Bakterien. Wird der Zahnstein nicht entfernt, dann wandert er entlang des Zahnes immer tiefer und es kommt zur Zerstörung jener Fasern, die den Zahn im Kieferknochen verankern. Verbleiben die Konkremente (Zahnsteinablagerungen unterhalb des Zahnfleisches ), so kommt es zum Knochenabbau, der zum Verlust eines Zahnes durch Lockerung führen kann.
Zuerst werden Kiefermodelle, ein ausführlicher Befund mit Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen evtl. Röntgenbilder und eine Funktionsanalyse erstellt. Dann wird entschieden welche Paradontalbehandlung durchgeführt wird

Geschlossene Paradontalbehandlung

Entfernung aller Ablagerungen unter örtlicher Betäubung, die bereits unterhalb der Zahnfleischgrenze liegen, werden  mit speziellen Handinstrumenten und mit Hilfe von Ultraschallgeräten entfernt. Anschließend werden die gereinigten Zahnflächen geglättet und poliert.

Offene Paradontalbehandlung

Entfernung aller Ablagerungen unter örtlicher Betäubung, die bereits im Wurzelbereich liegen.

Regenerative Maßnahmen

Ist die Erkrankung bereits weiter fortgeschritten, so können spezielle Präparate bzw. Knochenersatzmaterialien in die Knochendefekte eingebracht werden.